Abfalleinbau

Vorwort

Auf der Deponie Diebesstieg werden Inertabfälle (z.B. Bodenaushub und Bauschutt) sowie vergleichbare mineralische Abfälle wie z.B. Asphalt eingelagert (bzw. beseitigt), die keiner Verwertung zugeführt werden können. Hinzu kommen Dämmwolle und Asbest. Dafür stehen diverse Bauabschnitte zur Verfügung, welche neben dem eigentlichen Kippfeld aus einem Böschungsbereich sowie aus Straßen und Wegen bestehen. Der zur Verfügung stehende Ablagerungsbereich hat eine Fläche von 250.000 m² mit einem Einlagerungsvolumen von 4.800.000 m³.

Abfallvorbehandlung

Eine Abfallvorbehandlung wie z.B. eine Zerkleinerung vor der Einlagerung findet im Gegensatz zu früher nicht mehr statt.

Abfalleinbau

Erfolgte der Einbau des Abfalls vor etlichen Jahren noch mittels Kompaktor, wird heutzutage lediglich in gleichmäßigen Schichten eingebaut und mittels Raupe eingeebnet.

Dokumentation

Der Einbau des Abfalls wird mittels eines Einlagerungsplans dokumentiert. Dieser ist in Planquadrate unterteilt, wobei jedes Feld mit einer eigenen Bezeichnung versehen ist. Die Verfüllung der Planquadrate wird fortlaufend aktualisiert. Weiterhin enthält der Plan die Lageplätze von verschiedenen nur separat einzulagernden Abfällen.

Endverfüllung

Bis zum vollständigen Inkrafttreten der Abfallablagerungsverordnung im Juni 2005 wurden insgesamt über 900.000 Mg Abfall eingelagert. Ab diesem Zeitpunkt endete die Ablagerung von Hausmüll und sonstigen nicht mineralischen Gewerbeabfällen auf den Schüttfeldern der Deponie Diebesstieg. Für den Einbau kommen seitdem ausschließlich inerte Materialien in Frage, wobei die zu beseitigenden Mengen seit 2005 drastisch abgenommen haben. Im Jahr 2011 endete die Einlagerung in die beiden Bauabschnitte 1a und 1b und es wurde begonnen im Bauabschnitt 1c einzulagern. Dieser wurde direkt an die beiden vorgenannten Bauabschnitte angeschlossen.