Eingangs- und Kontrollbereich

Kleinanlieferabwicklung

Sämtliche auf dem Deponiegelände angelieferten Abfälle werden bei der Annahme zunächst datentechnisch anhand einer Abfallschlüsselnummer (ASN) sowie der gelieferten Menge erfasst und anschließend kontrolliert. Die ASN ist eine in ganz Europa gültige Nummer, über welche die Abfälle unterschiedlichen Deponien zugeordnet werden. Im Falle der Deponie Diebesstieg sind 250 ASN von der Plangenehmigung für die Ablagerung freigegeben. Besonders überwachungspflichtige Abfälle werden über eine zentrale Regulierungsstelle anderen dafür geeigneten Deponien zugewiesen.

Kassenhaus

Für Privatkunden mit Abfallmengen unter 3 m³ (bis 200 kg) erfolgt die Erfassung der jeweiligen Abfallart pauschal über das Kassenhaus. Anschließend wird der Kunde durch die Schranke zum Kleinanliefererplatz gewiesen, wo er den Abfall nach Stoffströmen in einzelne Container trennt. Dabei steht ständig fachkundiges Personal des EZS zur Beratung, Kontrolle und wenn nötig zur Einweisung zur Verfügung.

Waage

Privatkunden mit mehr als 3 m³ Abfall sowie gewerbliche Kunden werden im Bereich der Waage abgewickelt. Das Wiegepersonal überträgt die Daten des Erzeugers, des Transporteurs sowie die ASN aus einer Anlieferungserklärung in die Eingabemaske der Kundendatenbank. Gleichzeitig erfolgt hier schon eine erste Vorkontrolle des Abfalls anhand des Vergleichs der ASN mit dem Positivkatalog der Deponie sowie einer Überprüfung des gültigen Entsorgungsnachweises. Falls sich dabei Widersprüche ergeben, wird der Abfall auf einer Zwischenlagerfläche sichergestellt und genauer untersucht. Nach der Erfassung der Daten wird das anliefernde Fahrzeug mitsamt des aufgeladenen Abfalls verwogen (Bruttogewicht) und der Abladestelle zugewiesen.

Beim Abladen erfolgt eine Sichtkontrolle des Abfalls. Diese wird für Abfall zur Verwertung durch den Maschinisten im Bereich der Baustellensortierung/Kleinanliefererplatz und für Abfall zur Beseitigung durch den Kompaktorfahrer auf dem Kippfeld durchgeführt. Dabei werden die zugeordnete ASN, Verunreinigungen mit Sonderabfällen (Asbest etc.), die Kantenlänge des Materials (max. 0,5 m) sowie sonstige Auffälligkeiten (z.B. pastöse Materialien) überprüft und auf einem Kontrollschein vermerkt.

Nach dem Abladen wird das geleerte Fahrzeug auf der Waage rückgewogen (Taragewicht). Die dabei auftretenden Änderungen werden zusammen mit dem Kontrollschein überprüft und in die Kundendatenbank übertragen, so dass eine genaue Abrechnung erfolgen kann.